Nach einer Stärkung in Form von Meterbroten geht es auf die Route 673 Bernina-Express. Leicht aufwärts führt uns der Weg vorbei am Lago Bianco. Von dort geht er gemäss Reiseleitung eigentlich nur noch abwärts. Ein langer Singletrail über die Alp Grüm und mehreren Überquerungen der Bahnlinie bis zum Gletschergarten Cavaglia. Dort machen wir den kleinen Rundgang und lassen unsere Bikes kurz verschnaufen. Weiter geht es talwärts über Stock und Stein bis nach Poschiavo. Die Aussicht wäre wunderbar gewesen, unser Fokus gehört jedoch ganz dem Trail. Im 3. Klasse-Wagen der Rhätischen Bahn bei unseren Bikes genossen wir dann auf dem Weg zurück den wunderbaren Ausblick.
Als die Bikes zurück im Anhänger sind und die Rücksäcke geschultert sind macht sich der Tross auf zum Berghaus Diavolezza. Als die letzten dann auch endlich oben sind, ist das Abendessen bereits in vollem Gang, optimal für die beiden hungrigen Turner.
Noch ist der Tag nicht zu Ende. Obwohl es draussen stockdunkel ist und die Temperaturen unter 10° Grad gefallen sind, machen wir uns nochmals auf in die Nacht. Ausgerüstet sind wir mit Stirnlampe, Singbüchlein und warmen Kleidern. Bald lodern die Flammen des Feuers in die Nacht und die Stimmen des Turnervereinmitglieder erklingen. Der warme Luz ölt die Stimmbänder und so ist es dann die Batterie der Boom-Box, die uns anzeigt, dass der Tag langsam zu Ende geht.
Nach dem Morgenessen steht der Höhepunkt des zweiten Tages auf dem Programm. Der Klettersteig am Piz Trovat. Zwei Routen stehen zur Auswahl und beide führen auf den Gipfel des Piz Trovats. Happy kommen alle oben an. Den Wanderweg geht es dann wieder runter zum Bergrestaurant. Die Zeit drängt und so schweben wir mit der Bahn wieder zum Bus zurück. Kurz vor der Abfahrt kommt die Frage nach dem Luzbänkli auf. Es muss noch im Bergrestaurant sein. Die kurze Pause wird genutzt um mich als Schreiberling auszuerkoren. Das feine Mittagessen in der Piste 21 in Samedan ist ein toller Schlusspunkt im Engadin. Via Vereina fährt uns Erwin sicher und ohne Umwege nach Hause. Wo dann endgültig der Schlusspunkt der Turnerreise kommt.
Danke Florian für die Organisation der abwechslungsreichen und gelungenen Turnerreise und Erwin für den Transport.