In Dietfurt wurde die Zeit genommen. Seltsamerweise waren die Erststartenden am Schluss auch die Schnellsten (?!). Während Lars‘ Irrfahrt nach Bazenheid folgenlos blieb, wog mein Abstecher Richtung Oberhelfenschwil schwer, wie sich leider, leider später noch herausstellte. Und selbstverständlich goss es bereits ein erstes Mal.
Von Dietfurt fuhren wir dann munter weiter bis Wattwil, wo der steile Anstieg nach Oberricken begann. Und immer wieder Regenschutz an, Regenschutz ab. Mario erwartete uns mit seinem Begleitbus bei strömendem Regen. Kurz umziehen und los marschierten wir zur Alpwirtschaft Hüttenberg auf 1054 m.ü.M. Nach dem Essen probierten wir 24 Rätselfragen zu lösen, die Mario auf der OL-Strecke Jonschwil-Dietfurt notierte. Nach der Auswertung stellte David fest, dass er mehr Punkte geholt hätte, wenn er einfach immer die Antwort a) angekreuzt hätte. Aber nach seinem Sieg beim OL, verkraftete er die Schlappe beim Rätsel. Anschliessend gab es noch einfache Kartenspiele, die am Schluss auch noch irgendwie in die Bewertung einflossen. Und weil ich grad just in der Zwischenwertung letzter war, meinte Mario, dies sei ein guter Moment aufzuhören und den Letzten als Berichteschreiber zu bestimmen. Alle ausser einem fanden dies ebenfalls eine gute Idee…
Von Oberricken schafften wir dann mit den Velos auch noch den Rest an Wegstrecke bis Atzmännig. Alle freuten sich auf eine Wurst auf dem Grill. Nach gefühlten Stunden war die Glut bereit, die Würste perfekt von Peter gebraten und alles Fleisch in 2 Minuten auch schon verdrückt. Weiter ging es zum Kletterpark. Die Einführung interessierte niemand. Und es nachtete schon langsam. Mit Stirnlampen ausgerüstet, meisterten dann alle in Zweierteams die verschiedenen Schwierigkeitsgrade. Speziell waren die Dunkelheit und der immer stärker werdende Niederschlag. Den Höhepunkt an Nässe erlebten wir bei der anschliessenden Velofahrt spätabends von Atzmännig zur Unterkunft in Goldingen. Dort warteten zwei feine kalte Plättli auf uns hungrige Mäuler.
Am nächsten Morgen verabschiedete sich Manuel und fuhr unser „Büssli“ mit Velo und Gepäck sicher nach Jonschwil. Uns brachte das Postauto zurück nach Atzmännig, wo der Aufstieg zur Chrüzegg startete. Voll Energie vom leckeren Frühstück wanderten wir eine Stunde schneller als geplant. Oben angekommen, vertrieben wir uns die Zeit mit dem „Schellen-Jass“. Dann stärkten wir uns beim Mittagessen, bevor wir den Abstieg zum Bahnhof Lichtensteig unter die Füsse nahmen. Wettermässig wars zwar kühl, aber mit dem Wolkenspiel spektakulär. Mit Zug und Bus gings zurück nach Jonschwil
Unser Präsident, Mario, hat viel für diese Reise vorbereitet. Er rekognoszierte die ganze Strecke in einem Tag und liess sich viel für uns 11 Turner einfallen. Ein sportlich anspruchsvolles, gesellschaftlich gelungenes Weekend! Dafür danken wir dir,Mario und hoffen für dich und uns, dass dir auch mal schönes Wetter vergönnt sei.
Erwin